Fotografie muss sich wieder beweisen können.

Mehr als ein Jahrhundert lang war Fotografie ein Dokumentationsmedium. Ein Foto zeigte, was da war: Licht traf auf Film oder Sensor und fing einen Moment ein, der existiert hatte. Diese Verbindung zwischen Bild und Wirklichkeit machte Fotografie zu dem, was sie ist.

KI-Bildgeneratoren haben das verändert. Heute entstehen fotorealistische Bilder aus Texteingaben. Die visuelle Sprache der Fotografie (Körnung, Tiefenschärfe, Licht) lässt sich ohne Kamera und ohne Szene erzeugen. Das Problem liegt nicht bei der KI. Das Problem ist, dass wir sie nicht mehr auseinanderhalten können.

Lumethic stellt diese Unterscheidbarkeit wieder her. Wir bieten eine Methode, mit der sich nachweisen lässt, dass ein Foto aus einer Kamera stammt und nicht aus einem Generator. Die Verifizierung ist kryptografisch und basiert auf dem Abgleich des veröffentlichten Bildes mit der Original-RAW-Datei. Diese Datei besitzt nur der Fotograf.

Wir bauen Infrastruktur für fotografische Wahrheit.

Unsere Mission

Fotografien (also Bilder, die mit einer Kamera aufgenommen wurden) sollten ihre Herkunft nachweisen können. Wir machen Verifizierung zugänglich, transparent und bauen sie auf offenen Standards auf. Unser Ziel ist es, die dokumentarische Funktion der Fotografie zu bewahren, auch wenn diese Funktion heute nicht mehr selbstverständlich ist.

Wohin das führt

Wir arbeiten auf eine Zukunft hin, in der sich die Herkunft eines Bildes genauso nachweisen lässt wie die Quelle eines Dokuments. In der Fotos ihren Ursprung belegen. In der Kameraaufnahmen und computergenerierte Bilder nebeneinander existieren können, aber klar unterscheidbar bleiben. Es geht nicht darum, Synthetisches zu verbieten. Es geht darum zu wissen, was was ist.

Warum wir das tun

Die dokumentarische Funktion der Fotografie beruht darauf, dass Fotos etwas zeigen, das vor einer Kamera existiert hat. Diese Annahme ist nicht mehr selbstverständlich. Synthetische Bilder sind von Fotos nicht mehr auf den ersten Blick zu unterscheiden. Ohne eine Möglichkeit, die Herkunft zu prüfen, verliert das Medium sein Beweisgewicht.

Das betrifft nicht nur Fotografen. Es betrifft Journalismus, Geschichtsschreibung, Gerichtsverfahren und alle Bereiche, in denen Fotos als Beleg dienen. Wenn jedes Bild möglicherweise synthetisch ist, geraten alle Bilder unter Verdacht. Zu Lasten der legitimen Arbeit.

Wir haben Lumethic gebaut, weil das Problem nicht verschwindet und die bisherigen Lösungen reaktiv und unzureichend sind. Verifizierung muss an der Quelle passieren, dort wo das Foto entsteht. Dort liegt der Beweis.

Unsere Werte

Beweise, keine Behauptungen. Authentizität wird nicht erklärt, sondern nachgewiesen. Wir prüfen Fotografien forensisch gegen ihre Quelldateien. Der Beweis steckt in den Daten, nicht in der Aussage.

Der Prozess gehört den Fotografen. Verifizierung sollte bei den Urhebern liegen, nicht bei Gatekeepern. Fotografen entscheiden, wann und wie ihre Arbeit geprüft wird. Wir stellen die Infrastruktur, sie liefern die Dateien.

Klare Methoden. Verifizierungsberichte zeigen, was geprüft wurde und welche Ergebnisse herauskamen. Jeder Bericht stellt RAW und JPEG gegenüber und macht den Prozess damit transparent und nachvollziehbar.

Vertrauen durch Verifizierung. Vertrauen in Bilder sollte auf nachprüfbaren Beweisen basieren, nicht auf Ruf oder Vermutungen. Unsere Verifizierung erzeugt kryptografische Nachweise, die sich unabhängig prüfen lassen.

Zugängliche Werkzeuge. Verifizierung sollte einfach zu nutzen sein. Komplexität im Hintergrund, Klarheit in der Anwendung. Dateien hochladen, Bericht erhalten.

Fotografie fördern, nicht vorschreiben. Wir sind da, um Fotografie zu unterstützen, nicht um zu diktieren, wie sie auszusehen hat. Typische Anpassungen wie Belichtung, Kontrast, Zuschnitt oder Rotation gehören zur Fotografie. Was nicht erlaubt ist: das Hinzufügen, Entfernen oder Verändern von Bildinhalten. Wir prüfen die Quelle und die Integrität, nicht die Ästhetik.

Offene Standards. Wir setzen auf C2PA, einen offenen Standard für Content-Provenance. Proprietäre Systeme zersplittern die Vertrauensinfrastruktur. Offene Standards schaffen Zusammenarbeit und Beständigkeit.

Unsere Verpflichtungen

Wir speichern keine RAW-Dateien. Hochgeladene RAW-Dateien werden verarbeitet und sofort gelöscht. Wir verifizieren, wir archivieren nicht. Wir verifizieren keine Bilder ohne Abgleich mit der Quelldatei. Jede Verifizierung basiert auf forensischer Analyse, ohne Abkürzungen. Wir nutzen offene Standards, konkret C2PA, für alle Verifizierungsmetadaten. Der Nachweis lässt sich mit jedem kompatiblen Tool auslesen, nicht nur mit unserem. Wir trainieren keine KI-Modelle mit eingereichten Fotos. Wir verkaufen keine Daten. Eingereichte Arbeiten werden nur zur Verifizierung genutzt.

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